Über uns

Die Melde- und Informationsstelle (MIA) Bayern versteht sich als Teil der wachsenden Organisation MIA mit Bundesgeschäftsstelle in Berlin, die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird. In Bayern fördert zudem das Staatsministerium für Unterricht und Kultus die Arbeit der regionalen Meldestelle, auf Grundlage des im März 2023 erneuerten und ergänzten Staatsvertrags zwischen dem Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Bayern, und dem Freistaat. MIA Bayern konnte dank dieser Unterstützung im April 2023 die Arbeit unter dem Dach des Landesverbands aufnehmen, im Juli fand dann im Nürnberger Rathaus die offizielle Eröffnung statt.

Der Aufbau von MIA geht auf eine langjährige Forderung der Selbstorganisationen Deutscher Sinti und Roma zurück, die auch Eingang in den Maßnahmenkatalog der „Unabhängigen Kommission Antiziganismus“ gefunden hatte und aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages aus dem Jahr 2022 endlich erfüllt werden soll: Ein flächendeckendes Monitoring, um das Ausmaß des Antiziganismus sichtbar zu machen. Eine Bilanz des Monitorings wird regelmäßig in Berichtsform erscheinen, auch um Handlungsempfehlungen für die politischen Entscheidungsträger formulieren zu können. Zudem bietet MIA Bayern Workshops und Informationsveranstaltungen zu den Ursachen und Auswirkungen von Antiziganismus an.

Meldestelle

Bitte nutzen Sie die Meldestelle, wenn Sie Antiziganismus erlebt haben, ob als Zeuge*in oder Betroffene*r. Meldungen können Sie uns über das Meldeformular, das Meldetelefon oder auch persönlich mitteilen. Mit jeder Meldung unterstützen Sie den Kampf für eine Gesellschaft ohne Ausgrenzung und Diskriminierung.

Sie können antiziganistische Vorfälle sicher und vertraulich melden – egal, ob es sich um Beleidigung, die Benutzung des Z-Wortes, Bedrohung, Diskriminierung oder tätliche Angriffe handelt. MIA Bayern legt großen Wert auf den Schutz und die sichere Löschung Ihrer Daten. Aus den veröffentlichten Berichten können keine Rückschlüsse auf den Ort und die handelnden Personen gezogen werden.

Bei Bedarf können Sie auch weitergehende Unterstützung erhalten, sei es über die ebenfalls im Landesverband angesiedelte Antidiskriminierungsberatung oder durch Netzwerkpartner in ganz Bayern.

Meldeformular

Vorfälle können in jeglicher Sprache über das Meldeformular eingereicht werden. Ihre Meldedaten werden nicht an Dritte weitergegeben und nach der Auswertung durch MIA gelöscht.


Meldetelefon

Vorfälle können per Anruf, Nachricht und Sprachnachricht eingereicht werden.